Urologische Mikrobiologie
In der Urologie werden von Abstrichen der Harnröhre, vom Urin und vom Sperma Erreger isoliert und auf mögliche Antibiotikaempfindlichkeit getestet.
Mykologie
Urologisch werden Abstriche der Harnröhre und Urinproben auf mögliches Pilzwachstum untersucht.
Urinmikroskopie
Die Urinuntersuchung ist eine der ältesten Methoden, um Vorhandensein, Schwere und Verlauf von Erkrankungen von Nieren und Harnwegen zu untersuchen. Das Urinsediment oder Harnsediment ist eine Aufbereitung des Urins zur mikroskopischen Beurteilung der festen Bestandteile. Werden bestimmte nicht-lösliche Bestandteile im Urinsediment nachgewiesen, so kann dies ein Hinweis auf bestimmte Erkrankungen der Niere oder der harnableitenden Organe (Harnleiter, Harnblase) sein. Die Untersuchung des Urinsediments ist einfach durchzuführen und gibt als diagnostische Methode wichtige orientierende Hinweise im Rahmen einer mikrobiologischen Beurteilung oder des sogenannten Urinstatus im Rahmen einer Urinuntersuchung.
Urinzytologie
Die Urinzytologie ist eine mikroskopische Untersuchungstechnik, die die zellulären Bestandteile des Urins untersucht und anhand der zellulären Erscheinungsformen beurteilt, ob bösartig veränderte Zellen vorhanden sind. Diese Technik bezeichnet man als Morphometrie. Es sind in Zusammenarbeit von Pathologen, Urologen und Zellbiologen Kriterien festgelegt worden, die bösartige Veränderungen an einzelnen Zellen im Urin beschreiben und charakterisieren.
Ejakulatuntersuchung
Die Ejakulatuntersuchung erfolgt nach einer Vasektomie, um die Sterilität nach der Operation nachzuweisen.
HPV Test
Mehrere Studien zeigen, dass etwa 64 bis 70 % der männlichen Beziehungspartner von Frauen, die unter einer HPV-Erkrankung des Gebärmutterhalses leiden, ihrerseits HPV-assoziierte Läsionen am Penis aufweisen. HPV kann dennoch auch in der Haut des Penis oft lange unerkannt präsent bleiben. In seltenen Fällen können bösartige Veränderungen, auch Karzinome am Penis auftreten. Der Nachweis und der Virustyp erfolgt mittels Harnröhrenabstrich.
HIV Test
Ein HIV-Test sollte immer dann in Betracht gezogen werden, wenn Sie ein Risiko einer Ansteckung mit HIV oder einer anderen sexuell übertragbaren Krankheit hatten oder dies vermuten. Beim HIV-Test wird das Blut auf Antikörper untersucht, die sich einige Wochen nach einer HIV-Infektion als Reaktion auf eine Ansteckung mit HIV bilden. Die Bildung von HIV-Antikörpern ist fast immer binnen 12 Wochen nach einer Infektion abgeschlossen.Daher bietet der HIV-Test erst 3 Monate nach einer möglichen Infektion eine genügend hohe Sicherheit der Aussage. Wenn HIV-Antikörper nachgewiesen wurden, also eine HIV-Infektion besteht, nennt man das Ergebnis "positiv". Wenn keine HIV-Infektion nachgewiesen wurde, heißt das Ergebnis "negativ".